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Datenvorverarbeitung

Die Datenvorverarbeitung im Bereich Data Science ist ein kritischer Schritt, der vor der eigentlichen Datenanalyse oder dem maschinellen Lernen erfolgt. Dieser Prozess umfasst verschiedene Techniken und Methoden, um Rohdaten in ein sauberes, konsistentes Format zu bringen, das für die Analyse geeignet ist. Ziel der Datenvorverarbeitung ist es, die Qualität der Daten zu verbessern und sicherzustellen, dass die anschließende Analyse so genau und effektiv wie möglich ist. Die Datenvorverarbeitung kann folgende Schritte umfassen:

  1. Datensäuberung: Beseitigung von Fehlern, Ausreißern oder inkonsistenten Daten. Dies kann das Korrigieren von Tippfehlern, das Entfernen von Duplikaten oder das Behandeln fehlender Werte einschließen.

  2. Datenintegration: Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Quellen, um einen konsolidierten Datensatz zu erstellen. Dies kann notwendig sein, wenn Daten aus unterschiedlichen Datenbanken, Tabellen oder sogar externen Quellen zusammengebracht werden müssen.

  3. Datentransformation: Umwandlung der Daten in ein Format oder eine Struktur, die für die spezifischen Analysebedürfnisse geeignet ist. Dazu kann das Normalisieren von Werten, das Aggregieren von Daten oder das Erstellen neuer Variablen aus bestehenden Daten gehören.

  4. Datennormalisierung: Anpassung der Skala verschiedener Variablen, damit sie auf einer gemeinsamen Skala liegen. Dies ist besonders wichtig bei maschinellen Lernmodellen, um Verzerrungen zu vermeiden.

  5. Datenreduktion: Verringerung der Datenmenge, die analysiert werden muss, ohne signifikante Informationen zu verlieren. Techniken wie die Dimensionsreduktion oder die Auswahl von Merkmalen (Feature Selection) können dabei zum Einsatz kommen.

  6. Behandlung fehlender Werte: Entscheidung, wie mit fehlenden Daten umgegangen wird, sei es durch Entfernen von Datensätzen, das Ersetzen fehlender Werte durch Schätzwerte oder durch Imputation basierend auf anderen Daten.

  7. Codierung von kategorischen Daten: Umwandlung von kategorischen Daten in numerische Formate, um sie in mathematischen Modellen verwenden zu können. Techniken wie One-Hot-Encoding oder Label-Encoding werden häufig verwendet.

Diese Schritte sind entscheidend für die Vorbereitung der Daten für komplexe Analysen und Modelle im maschinellen Lernen. Durch die Datenvorverarbeitung können Data Scientists sicherstellen, dass die verwendeten Daten so genau, vollständig und relevant wie möglich sind, was wiederum die Qualität und Zuverlässigkeit der aus den Daten gewonnenen Einsichten erhöht.